forum Indien v. Pakistan (Jadhav Fall)

Einführung in das Thema

Eine Einführung in den Fall finden Sie hier. Unten finden Sie schon mal einen kurzer Abriss.

Der vorliegende Fall Indien v Pakistan behandelt einen mutmaßlichen Bruch des Wiener Übereinkommens über konsularische Beziehungen.

Indien erklärt, dass einer seiner Staatsbürger, Mr. Jadhav, nachdem er unter widrigen Bedingungen im Iran gekidnappt worden ist von einem pakistanischen Militärgericht zum Tode verurteilt wurde. Zwar wurde Indien über diese Vorgänge informiert, behauptet jedoch weiterhin, dass Pakistan jeglichen konsularischen Zugang zu Mr. Jadhav verwehrte. Indien hat daraufhin am 8. Mai 2017 den IGH aufgrund des vorliegenden Disputs angerufen. Indien leitet das Verfahren aufgrund Art 36 (1) a-c des Wiener Übereinkommens ein, da ihnen der Zugang trotz mehrmaliger Anfragen zu ihrem Staatsbürger verwehrt wurde. Pakistan behauptet unter anderem, dass das Recht auf konsularischem Zugang nicht bei Spionage besteht und dass sie demnach nicht ihre Vertragsverpflichtungen verletzt haben, da Mr. Jadhav der Spionage schuldig gesprochen wurde.

Der IGH ist nun aufgerufen, diesen Disput zu entscheiden und unter anderem festzustellen, ob Spionage eine Ausnahme zu den vertraglichen Verpflichtungen des Wiener Übereinkommens bildet.

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