forum Zukunft der UN-Friedenssicherung

Einführung in das Thema

Die Zukunft der UN-Friedenssicherung

 

 

1. Kurzzusammenfassung

 

Friedenssicherung ist ein Thema, das auf viele Aspekte der Arbeit der Vereinten Nationen (United Nations, UN) Auswirkungen hat und die Grundlage der UN als Arbeitsgemeinschaft ist. Die Relevanz des Themas zeigt sich schon in Artikel 1 Satz 1 der UN-Charta. Als Ziel der UN wird dort beschrieben, “den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren und zu diesem Zweck wirksame Kollektivmaßnahmen zu treffen, um Bedrohungen des Friedens zu verhüten und zu beseitigen”.

Seit Bestehen der Friedensmissionen hat sich die globalpolitische Lage oft verändert, sodass sich die UN sich mit der Herausforderung konfrontiert sehen, ihre Missionen diesen Veränderungen anzupassen. Verschiedene Aspekte spielen dabei eine Rolle, wie beispielsweise die Balance zwischen diplomatischer und militärischer Durchsetzung von Frieden und die personelle und materielle Ausstattung der Missionen.

Besonders in den letzten Jahrzehnten wurden viele Reformen angestoßen, um auf die sich verändernden Bedingungen zu reagieren, aber auch um die Fehler vergangener Missionen aufzuarbeiten und in der Zukunft zu verhindern. Zu diesen Reformen gehört auch die Einführung sogenannter robuster Mandate. Das bedeutet, dass während so mandatierter Missionen militärische Gewalt durch die Blauhelme nicht nur zur Selbstverteidigung, sondern auch zur Verteidigung des Mandats (beispielsweise zum Schutz der Zivilbevölkerung) eingesetzt werden darf.

 

 

2. Punkte zur Diskussion

 

Folgende Punkte sollen zur Diskussion im Plenum, aber auch zur Schwerpunktfindung in Positions- und Arbeitspapieren beitragen.

 

  • Missionen zur Friedenssicherung haben sich in den letzten Jahrzehnten häufig zu Friedensdurchsetzung mit militärischen Mitteln gewandelt. Wie ist diese Entwicklung zu bewerten?
  • Durch die COVID-19-Pandemie wurde das Problem der personellen und logistischen Ausstattung von Friedensmissionen verschärft. Wie lässt sich dem entgegenwirken?
  • Was sind Möglichkeiten, um politische Lösungen als Ziel der Friedensmissionen stärker in den Fokus zu rücken?
  • Die Belastung für die Bereitstellung von Blauhelmen und zivilem Missionspersonal entfällt derzeit auf einen geringen Anteil der Mitgliedstaaten. Welche Möglichkeiten gibt es, auf ein Gleichgewicht hinzuarbeiten?

 

 

3. Einleitung

 

Besonders in Zeiten akuter Krisen kommen Fragen danach auf, was die UN zur Konfliktlösung und zum Schutz der Bevölkerung unternehmen können. Zu diesen Zwecken haben die UN verschiedene Instrumente der Friedenssicherung, die dazu beitragen sollen, dass Konflikte verhindert werden, effektiv in Krisen eingegriffen werden und die Stabilisierung des Friedens nach dem Konflikt stattfinden kann. Diese Maßnahmen können sein: diplomatische Verhandlungen und Vermittlungen, zivile und militärische Friedensmissionen, Sanktionen, Maßnahmen zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wiederaufbau und viele weitere.

Im Laufe von Friedensmissionen kam es in der Vergangenheit allerdings auch zu Problemen und Fehlern seitens der UN. In den letzten Jahrzehnten wurden daher Reformen und Projekte zur Verbesserung und Weiterentwicklung der Friedensmissionen angestoßen.

 

 

4. Hintergrund und Grundsätzliches

 

In diesem Abschnitt geht es darum, welche Historie und Tradition die Friedenssicherung in den UN hat. Es wird kurz besprochen, was Friedenssicherung genau eigentlich ist. Dann soll es darum gehen, welche großen Friedensmissionen es gab und vor welchem Hintergrund sie beschlossen wurden. Schließlich wird ein Überblick über Reformen und Weiterentwicklungen der Friedensmissionen gegeben.

 

Der Begriff Friedenssicherung ist die gängige Übersetzung des englischen Begriffs “peacekeeping”. In vielen Dokumenten wird daher von peacekeeping oder von peacekeeping-Missionen gesprochen. Unter das peacekeeping fallen hauptsächlich die zuvor schon angesprochenen Friedensmissionen. Nun kann Friedenssicherung aber natürlich auch durch andere Maßnahmen als Friedensmissionen vorangetrieben werden. Dies wird hauptsächlich im Abschnitt Aktuelles besprochen.

Die Friedensmissionen werden von sämtlichen UN-Mitgliedsstaaten finanziert. Die Generalversammlung hat die Kompetenz, die Finanzierung zu überwachen, und der Sicherheitsrat beschließt die Friedensmissionen, wobei die ausführende Leitung bei dem*der Generalsekretär*in liegt. Friedensmissionen können aus bewaffneten Soldat*innen, unbewaffneten zivilen Beobachter*innen und Militärbeobachter*innen bestehen.

 

Die Ursprünge der Friedenssicherung kommen aus der Zeit des Kalten Krieges. In dieser Zeit war der Sicherheitsrat durch die rivalisierenden Veto-Mächte oft in seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt und es mussten Lösungen gefunden werden, trotzdem effektiv friedenssichernd arbeiten zu können.

Die ersten zwei Friedensmissionen waren die UN Truce Supervision Organisation (UNTSO), die sich 1948 auf die Stabilisierung des Nahen Ostens konzentrierte, und die UN Military Observer Group in India and Pakistan (UNMOGIP), die 1949 den Waffenstillstand zwischen Indien und Pakistan überwachen sollte. Beide Friedensmissionen wurden durch unbewaffnete Kräfte durchgeführt. Die erste bewaffnete Friedensmission, die First UN Emergency Force (UNEF I), fand 1956 in Anbetracht der Suez-Krise statt. Diese ersten Friedensmissionen wurden mithilfe einer Anzahl von Soldat*innen im niedrigen dreistelligen Bereich durchgeführt. Die UN Operation in the Congo (ONUC), die 1960 begann, hatte dagegen zwischenzeitlich bis zu 20.000 Soldat*innen.

Weitere Details zu Friedensmissionen ab den 1960ern lassen sich in Zusammenstellungen der UN nachlesen, die in den untenstehenden Quellen aufgeführt sind.

 

Die Herangehensweise an Friedensmissionen änderte sich nach Ende des Kalten Krieges. Die Missionen wurden komplexer und haben mittlerweile auch das Ziel, Friedensabkommen abzuschließen und Grundlagen für nachhaltigen Frieden zu legen. Eine zeitliche Übersicht der UN-Friedensmissionen ist ebenfalls in den Quellen hinterlegt.

 

In den 1990er Jahren fanden Friedensmissionen u.a. im ehemaligen Jugoslawien (UN Protection Force (UNPROFOR)), in Ruanda (UN Assistance Mission for Rwanda (UNAMIR)) und in Somalia (UN Operation in Somalia II (UNOSOM II)) statt. Sie wurden im Verlauf der Missionen als unzureichend kritisiert und es wurden durch die damaligen Generalsekretäre Untersuchungen zum Verhalten der UN-Truppen während dieser Friedensmissionen angeordnet. Verweise dazu sind ebenfalls in den Quellen zu finden.

 

 

5. Aktuelles

 

In diesem Abschnitt geht es um aktuelle Reformen und Entwicklungen in der Friedenssicherung.

 

Die Friedensmissionen sehen sich der ständigen Aufgabe gegenüber, sich den veränderten globalpolitischen Verhältnissen anpassen zu müssen. Vor allem seit den eben besprochenen Untersuchungen wurden in den letzten Jahrzehnten Reformen in der Friedenssicherung angestoßen.

 

Zu diesen Reformen gehört auch eine 2017 durch Generalsekretär António Guterres vorgestellte Reform, in der Guterres vor allem die politische Komponente innerhalb der Friedensmissionen stärker in den Fokus rücken möchte. Dabei sollen auch die Konfliktprävention und die nachhaltige Sicherstellung des Friedens gestärkt werden. Bereits abgeschlossene Friedensmissionen sollen auf u.a. folgende Faktoren hin untersucht werden:

 

  • Was sind Bedingungen für die erfolgreiche Umsetzung von Mandaten? Welche Verbesserungen können dem Sicherheitsrat empfohlen werden?
  • Welche Mandate haben sich als besonders relevant und nachhaltig erwiesen?
  • Wie sind die politischen Begebenheiten? Wie bereit sind die beteiligten politischen Parteien zu kooperieren?
  • Wie effektiv sind die UN-Maßnahmen im Vergleich zu regional bereits bestehenden Maßnahmen?

 

Die Beantwortung dieser Fragen und die Umsetzung der Ergebnisse sollen helfen, Friedensmissionen weiterzuentwickeln und zu verbessern. Weiterhin wurde die Action for Peacekeeping (A4P) angestoßen. Diese sieht in mehreren Bereichen die Verbesserung der Friedenssicherung vor. Es geht darum,

 

  • langfristige politische Lösungen für Konflikte zu finden,
  • die Agenda Frauen, Frieden und Sicherheit (in den Quellen verlinkt) zu implementieren,
  • den Schutz, der von der Friedensmission ausgeht, zu stärken,
  • die Blauhelm-Soldat*innen zu schützen,
  • effektive und reflektierte Friedenssicherung zu unterstützen,
  • die Wirkung der Friedensmission zu stärken und nachhaltigen Frieden zu implementieren,
  • Kooperationen in der Friedenssicherung zu stärken und
  • die Durchführung der Friedensmissionen zu stärken.

 

Weitere Informationen zu Reformvorschlägen und Projekten werden im nächsten Abschnitt “Probleme und Lösungsansätze” diskutiert und sind in den Quellen verlinkt.

 

 

6. Probleme und Lösungshinweise

 

In diesem Abschnitt geht es um Probleme, denen die Friedensmissionen ausgesetzt sind und Lösungsansätze, um die Missionen effektiver und sicherer zu gestalten.

Außerdem sollen mögliche Alternativen oder Ergänzungen zu den gängigen Maßnahmen der Friedenssicherung diskutiert werden.

 

Die Probleme, die in vergangenen und laufenden Friedensmissionen beschrieben wurden, sind vielfältig.

Die Berichte vergangener Missionen zeigen unter anderem, dass sowohl innerhalb der UN als auch der betroffenen Staaten bürokratische Hürden auftreten, die einen flüssigen Ablauf der Missionen erschweren und Prozesse in die Länge ziehen. Außerdem wird aufgezeigt, dass es an Beiträgen zur Lösung von Konflikten durch die lokale Politik und Konfliktakteur*innen mangelt.

Auch die fehlende Transparenz wurde im Zuge einiger Missionen kritisiert. Durch dies wird ein Vertrauensverlust der Mitgliedstaaten und Mitarbeitenden hervorgerufen.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die UN-Mandate. Die Prioritäten seien teils ungenau formuliert, die Missionen seien nur ungenügend mit Ressourcen ausgestattet und die Umsetzung sei deshalb in Teilen ineffektiv. Hinzu kommt, dass die Komplexität der Missionen im Verlauf der Zeit zugenommen hat. Dies und die COVID-19-Pandemie verschärfen das Problem der Bereitstellung der fehlenden personellen und materiellen Mittel.

 

Um auf diese Probleme zu reagieren, wurden verschiedene Maßnahmen beschlossen. Darunter:

 

  • die Initiative Action for Peacekeeping (A4P),
  • das Future of Peacekeeping Project,
  • die Nachbewertung und Analyse vergangener Missionen,
  • die Einführung eines High-Level Independent Panel on Peace Operations,
  • das New-Horizon-Project,
  • der Brahimi-Report,
  • die Capstone-Doktrin und
  • die Agenda für den Frieden.

 

Ausführlichere Informationen zu diesen Projekten und Agenden sind in den Quellen verlinkt.

 

Weiterhin ist die zunehmende Bewaffnung der Friedensmissionen ein zu beachtendes Thema. Nach den im Abschnitt “Hintergrund und Grundsätzliches” bereits besprochenen Friedensmissionen wurden Reformen angestoßen, seit denen bei den meisten Friedensmissionen die Anwendung militärischer Gewalt nicht mehr nur zur Selbstverteidigung, sondern auch zur Verteidigung des Mandats (also beispielsweise zum Schutz der Zivilbevölkerung) erlaubt ist. Die UN begründen dies damit, dass den Friedensmissionen in bewaffneten Konflikten ansonsten nicht die notwendige Durchsetzungskraft für eine Friedenserzwingung zu Verfügung stünde. In einem solchen Fall liegt ein robustes Mandat vor. Eine weitere Form des Mandats ist das exekutive Mandat. Im Zuge einer solchen Friedensmission hat das UN-Personal auch die Kompetenz, befristet Regierungsaufgaben zu übernehmen und so den politischen Wiederaufbau voranzutreiben.

 

Durch diese zunehmenden Kompetenzen in Bezug auf militärische Gewalt hat sich die Friedenssicherung in den letzten Jahrzehnten immer mehr zur Friedensdurchsetzung mit Gewaltanwendung entwickelt. Nicht immer wird dabei die Zustimmung aller Konfliktbeteiligten eingeholt.

An dieser Stelle könnte im Gremium darüber debattiert werden, inwiefern dies den ethischen Grundlagen und Grundgedanken von Friedensmissionen entspricht. Auf der einen Seite könnten das Argument stehen, dass Friedenssicherung ausschließlich durch politische und humanitäre Maßnahmen durchgeführt werden sollte. Auf der anderen Seite wäre zu argumentieren, dass die UN-Mitgliedsstaaten eine Responsibility to Protect (Schutzverantwortung) gegenüber der Zivilgesellschaft haben und die militärische Komplexität der Konflikte in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat, sodass auch die Friedensmissionen mit mehr Kompetenzen ausgestattet werden müssen, um Handlungsfähigkeit gewährleisten zu können.

 

Ein weiteres aktuelles Problem, das sich durch die COVID-19-Pandemie verstärkt hat, sind die mangelnden Ressourcen für die Umsetzung der Friedensmissionen. Die einzelnen Staaten sind weniger gewillt, Material, monetäre Unterstützung und Personal für die Friedensmissionen zur Verfügung zu stellen. Darunter leidet sowohl die direkte Umsetzung der Missionen, als auch die Bemühung um internationale Kooperation.

Dies ist als ein strukturelles Problem zu bewerten, da einige wenige Länder (vor allem afrikanische und asiatische) mehr als die Hälfte des Friedensmissionspersonals stellen. Die westlichen Industriestaaten und die fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates hingegen stellen nur einen sehr geringen Anteil an Missionspersonal. Als Grund für diese geringe Beteiligung kann allerdings auch angeführt werden, dass die großen Industriestaaten verhindern wollen, einen Eindruck von Imperialismus zu vermitteln. Zahlen und Anteile zu diesem Thema sind in den Quellen verlinkt.

Durch den Personalmangel wird die mandatierte Truppenstärke von Missionen teils nicht erreicht, was zu Problemen in der effektiven Umsetzung der Mandate führt. Auch die materielle Ausstattung der Missionen findet teils nur sehr langsam statt. Wenn beispielsweise Fahrzeuge, Helikopter, Feldhospitale und Unterbringungsmöglichkeiten fehlen, werden viele Aufgaben der Friedensmissionen stark erschwert. Um den Überblick über Konflikte zu behalten muss patrouilliert werden können, die Zivilbevölkerung muss medizinisch und mit Unterbringungsmöglichkeiten versorgt werden und für die Sicherheit des Missionspersonals muss gesorgt sein.

An dieser Stelle wäre eine Diskussion darüber möglich, inwiefern alle Mitgliedsstaaten verbindlicher zu Friedensmissionen beitragen und damit deren Gelingen unterstützen können. Dabei könnte beispielsweise über konkrete Maßnahmen in den Bereichen Personal, Finanzen und Materiel diskutiert werden.

 

 

7. Hinweise zur Recherche

 

Die grundlegenden Informationen zum Thema Zukunft der UN-Friedenssicherung wurden somit vorgestellt.

Die weitere Recherche zum Thema sollte sich nun auch auf die Positionen der Staaten, die vertreten werden, konzentrieren. Diese Informationen sind besonders in Mitschriften von UN-Debatten und Resolutionen zu finden. Für den Sicherheitsrat werden einige Dokumente und Berichte von Security Council Report auf deren Website zusammengestellt. Der Verweis ist in den Quellen verlinkt. Außerdem eignen sich Mitschriften von Pressekonferenzen des jeweiligen Staates und seriöse Zeitungsartikel.

Weitere Informationen zum Thema können den Verweisen aus diesem Text entnommen werden.

 

 

8. Lexikon

 

Blauhelme: Umgangssprachliche Bezeichnung für die seit 1948 in Krisengebieten eingesetzten UNO-Friedenstruppen (benannt nach den von den Soldaten getragenen blauen Schutzhelmen), die sich aus Soldaten, unbewaffneten zivilen Beobachter*innen und Militärbeobachter*innen zusammensetzen. Aufgabe der B. sind friedenserhaltende bzw. friedensstiftende Maßnahmen; sie werden auf Beschluss des UNO-Sicherheitsrates eingesetzt (Bundeszentrale für politische Bildung, https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17191/blauhelme).

 

Konfliktprävention: Krisen- und Konfliktprävention ist seit dem programmatischen UN-Dokument "Agenda für den Frieden" (1992) von einer Forderung der Friedens- und Konfliktforschung zu einem fest etablierten Ansatz der internationalen Politik geworden. In der UN-Resolution firmiert das Konzept unter dem Begriff der "vorbeugenden Diplomatie". Darunter fallen nicht nur Vor-Ort-Besuche, Gespräche und Verhandlungen, sondern auch vertrauensbildende Maßnahmen, Frühwarnsysteme zur Tatsachenermittlung, vorbeugende Einsätze sowie die Einrichtung entmilitarisierter Zonen ("Agenda für den Frieden", Ziffer 23) (Bundeszentrale für politische Bildung, https://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/54728/praevention).

 

Mandat: Die (vertraglich festgelegte) Vollmacht zur Wahrnehmung bestimmter Interessen oder zur Erledigung bestimmter Aufgaben (Bundeszentrale für politische Bildung, https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17819/mandat).

 

Ressourcen: Natürlich vorhandener Bestand von etwas, was für einen bestimmten Zweck benötigt wird (Duden, https://www.duden.de/rechtschreibung/Ressource).

 

Schutzverantwortung/Responsibility to Protect: Ein politisches Versprechen, geeignete Maßnahmen zu treffen, um Völkermord, Kriegsverbrechen, ethnische Säuberungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verhindern (Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V., https://dgvn.de/veroeffentlichungen/publikation/einzel/das-konzept-der-schutzverantwortung-responsibility-to-protect/).

 

UN-Charta: Die Charta der Vereinten Nationen ist der Gründungsvertrag der Vereinten Nationen. Ihre universellen Ziele und Grundsätze bilden die Verfassung der Staatengemeinschaft, zu der sich alle inzwischen 193 Mitgliedstaaten bekennen (Vereinte Nationen, UNRIC, https://unric.org/de/charta/)

 

Veto-Mächte: Veto bezeichnet das Recht einzelner staatlicher Organe oder Institutionen, einen Beschluss bzw. dessen Wirksamwerden durch Einspruch zu verhindern. Die Veto-Mächte der UN sind die fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats (China, Frankreich, Großbritannien, Russland, USA), die jeweils ein solches Veto-Recht für Beschlüsse des Sicherheitsrates besitzen (Bundeszentrale für politische Bildung, https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/18425/veto).

 

 

9. Quellenangaben und weiterführende Links

 

Allgemeine Informationen

 

Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN), Friedenssicherung, https://frieden-sichern.dgvn.de/friedenssicherung/ - Überblick zum Thema Friedenssicherung (Deutsch).

 

Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN), UN-Friedensmissionen, https://frieden-sichern.dgvn.de/friedenssicherung/un-friedensmissionen/ - Überblick zum Thema Friedensmissionen (Deutsch).

 

Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN), UN-Friedensmissionen, grundlegende Informationen, 

https://dgvn.de/fileadmin/publications/PDFs/Basis_Informationen/BI_59_UN-Friedensmissionen__web_.pdf - Weiterführende Informationen zu Friedensmissionen (Deutsch).

 

Security Council Report, September 2021 Monthly Forecast, https://www.securitycouncilreport.org/monthly-forecast/2021-09/un-peacekeeping-5.php - Aktuelle Entwicklungen und Berichte im Sicherheitsrat (Englisch).

 

Security Council Report, UN Documents for Peacekeeping, https://www.securitycouncilreport.org/un-documents/peacekeeping/ - Verschiedene Dokumente zu Friedensmissionen (Englisch).

 

Tull, Dennis M., Die Peacekeeping-Krise der Vereinten Nationen, Ein Überblick über die Debatte, Berlin, 2010, https://www.swp-berlin.org/publications/products/studien

/2010_S01_tll_ks.pdf - Mögliche Ursachen für Probleme im Peacekeeping und Ausblicke und Empfehlungen (Deutsch).

 

United Nations Peacekeeping, Future of Peacekeeping Operations, https://peacekeeping.

un.org/en/future-of-peacekeeping - Übersicht zur Zukunft der Friedensmissionen (Englisch).

 

United Nations Peacekeeping, Our history, https://peacekeeping.un.org/en/our-history - Geschichte der Friedenssicherung von Beginn bis heute (Englisch).

 

 

Daten und Zahlen

 

United Nations Peacekeeping, Data Peacekeeping Operations, https://peacekeeping

.un.org/en/data - Interaktive Karte und Zahlen, Daten, Fakten zu laufenden Friedensmissionen, außerdem monatliche Peacekeeping Fact Sheets von 2016 bis heute (Englisch).

 

United Nations Peacekeeping, Historical Timeline of UN Peacekeeping, https://peacekeeping.un.org/en/historical-timeline-of-un-peacekeeping - Interaktiver Zeitstrahl der UN-Friedenssicherung mit Informationen (Englisch).

 

United Nations Peacekeeping, Summary of Troop Contributing Countries by Ranking, https://peacekeeping.un.org/sites/default/files/ranking_of_military_and_police_contributions.pdf - Aufstellung der Mitgliedsstaaten nach Beiträgen zu Blauhelm-Truppen (Englisch).

 

 

Projekte und Agenden

 

UN Political and Peacebuilding Affairs, Women, Peace and Security, https://dppa.un.org/

en/women-peace-and-security, https://dppa.un.org/sites/default/files/190604_dppa_wps_

policy_-_final.pdf - Die Agenda Frauen, Frieden und Sicherheit (Englisch).

 

United Nations Peacekeeping, Action for Peacekeeping (A4P), https://peacekeeping.un.

org/en/action-for-peacekeeping-a4p - Projekt Action for Peacekeeping (Englisch).

 

United Nations Secretary-General, Secretary-General’s statement on appointment of High-Level Independent Panel on Peace Operations, https://www.un.org/sg/en/content

/sg/statement/2014-10-31/secretary-generals-statement-appointment-high-level-independent - Einführung des Hochrangigen unabhängigen Gremiums für Friedenseinsätze (Englisch).

 

Department of Peacekeeping Operations and Department of Field Support, A New Partnership Agenda - Charting A New Horizon For UN Peacekeeping, https://peacekeeping.un.org/sites/default/files/newhorizon_0.pdf - Projekt New Horizon (Englisch).

 

Department of Peacekeeping Operations and Department of Field Support, United Nations Peacekeeping Operations - Principles and Guidelines (Capstone Doctrine), https://peacekeeping.un.org/sites/default/files/peacekeeping/en/capstone_eng.pdf - Die Capstone-Doktrin (Englisch).

 

A/47/277, S/24111 - Vereinte Nationen/Generalversammlung/Sicherheitsrat, Agenda für den Frieden, https://frieden-sichern.dgvn.de/fileadmin/user_upload/frieden_sichern/Dokumente/

Agenda_fuer_den_Frieden.pdf - Reformmaßnahme der Friedenssicherung (Deutsch).

 

 

Resolutionen und UN-Untersuchungen

 

S/1999/1257 - Sicherheitsrat, Letter from the Secretary-General Addressed to the President of the Security Council, https://www.un.org/en/ga/search/view_doc.asp?symbol

=S/1999/1257 - Unabhängige Untersuchung zu UN-Verhalten in Ruanda (Englisch).

 

A/54/549 - Generalversammlung, Report of the Secretary-General Pursuant to General Assembly Resolution 53/35, https://www.un.org/en/ga/search/view_doc.asp?symbol=

A/54/549 - Untersuchung der Vorkommnisse in Srebrenica im ehemaligen Jugoslawien (Englisch).

 

S/1995/231 - Sicherheitsrat, Report of the Secretary-General on the Situation in Somalia, https://www.un.org/en/ga/search/view_doc.asp?symbol=S/1995/231 - Untersuchung UN-Abzug aus Somalia (Englisch).

 

S/RES/2518 - Sicherheitsrat, Safety and Security of Peacekeepers, https://www.securitycouncilreport.org/atf/cf/%7B65BFCF9B-6D27-4E9C-8CD3-CF6E4FF96FF9%7D/s_res_2518.pdf - Sicherheit von Missionspersonal (Englisch).

 

S/RES/2589 - Sicherheitsrat, Facilitating Accountability for Crimes Committed Against Peacekeepers,https://www.securitycouncilreport.org/atf/cf/%7B65BFCF9B-6D27-4E9C-

8CD3-CF6E4FF96FF9%7D/s_res_2589.pdf - Verbrechen gegen Peacekeeping-Personal (Englisch).

 

S/RES/2447 - Sicherheitsrat, Strengthening Support to Police, Justice and Corrections Areas in Peacekeeping Operations and Special Political Missions, https://www.securitycouncilreport.org/atf/cf/%7B65BFCF9B-6D27-4E9C-8CD3-CF6E4FF96FF9%7D/s_res_2447.pdf - Stärkung der Unterstützung von Polizei und Justiz (Englisch).

 

S/RES/2378 - Sicherheitsrat, UN Peacekeeping Reform, http://www.securitycouncilreport.

org/atf/cf/%7B65BFCF9B-6D27-4E9C-8CD3-CF6E4FF96FF9%7D/s_res_2378.pdf - Reform der Friedensmissionen (Englisch).

 

S/RES/2167 - Sicherheitsrat, Regional Partnerships and Peacekeeping, http://www.securitycouncilreport.org/atf/cf/%7B65BFCF9B-6D27-4E9C-8CD3-CF6E4FF96FF9%7D/s_res_2167.pdf - Regionale Partnerschaften und Friedenssicherung (Englisch).

 

S/2020/911 - Sicherheitsrat, Letter from the President of the Security Council Addressed to the Secretary General and the Permanent Representatives of the Members of the Security Council, https://www.securitycouncilreport.org/atf

/cf/%7B65BFCF9B-6D27-4E9C-8CD3-CF6E4FF96FF9%7D/S_2020_911_E.pdf (Englisch).

 

A/55/305 - S/2000/809 - Generalversammlung, Sicherheitsrat, Letters from the Secretary General to the President of the General Assembly and the President of the Security Council, https://www.un.org/en/ga/search/view_doc.asp?symbol=A/55/305 (Englisch).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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