forum Verbesserung der psychischen Gesundheitsversorgung

Einführung in das Thema

Kursiv geschriebene Wörter werden am Ende des Textes im Lexikon erklärt.

Triggerwarnung: Dieser Text enthält Informationen über psychische Gesundheitsprobleme und deren Auswirkungen, insbesondere im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie. Bitte sei vorsichtig, wenn du sensibel auf diese Themen reagierst, und lies den Text nur, wenn du dich dazu in der Lage fühlst. Such dir Unterstützung, wenn du sie brauchst.

1. Kurzzusammenfassung

Die weltweite psychische Gesundheit steht vor großen Herausforderungen, die gerade durch die COVID-19 Pandemie verschärft wurden. In vielen Ländern gibt es zu wenige Fachkräfte und zu wenig finanzielle Mittel. Deshalb haben Menschen häufig keinen Zugang zu Versorgung. Außerdem gibt es viele Vorurteile gegenüber Betroffenen, die die Hilfe schwierig machen.

Dagegen kann allerdings etwas getan werden: Es gibt beispielsweise innovative Therapieansätze, die durch Fortschritte in der Forschung erarbeitet wurden. Das Problem des Stigmas kann durch Aufklärung und Schulungen angegangen werden; hierbei kann die Digitalisierung helfen.

An erster Stelle stehen hierbei die Menschenrechte. Deshalb sollten Betroffene in Entscheidungsprozesse mit einbezogen werden. Außerdem spielt Prävention eine wichtige Rolle, sodass psychische Störungen teilweise schon von vornherein verhindert oder abgeschwächt werden können. Für all das benötigt man Geld. Deshalb ist es wichtig, sich Gedanken über die Verteilung der Ressourcen zu machen.

Die Verbesserung der psychischen Gesundheit muss also international und gut koordiniert angegangen und als wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebens anerkannt werden. Das dient dem Wohl aller und ist somit im Interesse der ganzen Staatengemeinschaft.

2. Punkte zur Diskussion

  • Ressourcen: Wie kann der angemessene Anteil an Ressourcen für psychische Gesundheit in einem Land ermittelt werden, und welche Strategien können eingesetzt werden, um diese Ressourcen effektiv bereitzustellen?
  • Legislation: Welche Bereiche der psychischen Gesundheit sollten gesetzlich geregelt werden, und in welchem Maße?
  • Systemebenen: Wie sollte die Frage der psychischen Gesundheit auf verschiedenen Ebenen angegangen werden und wie können staatliche und private Akteure sowie Nichtregierungsorganisationen effektiv in das Thema einbezogen werden?
  • Forschung: Wie kann die internationale Forschung zur psychischen Gesundheit gefördert werden?
  • Sensibilisierung: Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um das Stigma im Zusammenhang mit psychischen Gesundheitsproblemen abzubauen, und wie können Kampagnen zur Sensibilisierung gestaltet werden, um die Gesellschaft besser über dieses Thema zu informieren?
  • Digitalisierung: Auf welche Weise kann die Digitalisierung genutzt werden, um Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit anzugehen und den Zugang zu Informationen und Unterstützung zu verbessern?
  • Zusammenarbeit: Wie können Länder auf internationaler Ebene zusammenarbeiten, um die Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit gemeinsam anzugehen?

3. Einleitung

„There is no health without mental health“ - Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation. Das dritte Ziel für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen lautet: "Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern". Dieses Ziel kann nur dann erreicht werden, wenn die psychische Gesundheit der Menschen einen Handlungsschwerpunkt darstellt.

Menschen mit starken psychischen Störungen sterben laut Berichten der Weltgesundheitsorganisation 10 bis 20 Jahre früher als die allgemeine Bevölkerung. Aktiv werden hilft: Programme in Ländern auf der ganzen Welt zeigen, dass Kampagnen wirken und dass das durch psychische Störungen verursachte Leid stark zurückgeht, wenn mehr Geld in die psychische Gesundheitsversorgung fließt.

4. Hintergrund und Grundsätzliches

Zunächst sollte klargestellt werden, was psychische Gesundheit und Gesundheitsversorgung genau bedeuten. Die Verfassung der Weltgesundheitsorganisation definiert den Begriff wie folgt: “Gesundheit ist ein Zustand vollständigen physischen, mentalen und sozialen Wohlergehens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit oder Schwäche.” Wohlergehen kann hierbei verschiedene Aspekte umfassen: Einerseits beinhaltet es die subjektive Zufriedenheit, andererseits die Fähigkeit zur Bewältigung von Aufgaben sowie zur persönlichen Weiterentwicklung. Der Umgang mit psychischen Störungen wird immer stärker ein Thema der breiten Bevölkerung. Unter dem Motto “nothing about us without us” (übersetzt: nichts über uns ohne uns) werden die Betroffenen selbst in die Entscheidungsfindung einbezogen.

Es gibt vielseitige Faktoren, die die psychische Gesundheit eines Menschen beeinflussen. Im Gegensatz zu historischen Herangehensweisen, die beispielsweise biologische und soziale Faktoren getrennt betrachteten, wurde mittlerweile erkannt, dass für ein vollständiges Bild verschiedene Perspektiven vereint werden müssen. Psychische Gesundheit stellt immer ein Spektrum unterschiedlichster Erfahrungen dar. Die betrachteten Faktoren sind vielseitig und können in individuelle, gemeinschaftliche und strukturelle Aspekte gegliedert werden. Die Therapiemöglichkeiten sind ähnlich individuell: So gibt es pharmazeutische Ansätze, die auf Medikamenten oder Umstellung der Ernährung beruhen, medizinische Ansätze wie verschiedene Arten der Gehirnstimulation und psychologische Ansätze wie ambulante oder stationäre Psychotherapie, psychologische Bildung, psychologische Rehabilitation oder Selbsthilfegruppen.

5. Aktuelles

Die weltweite Situation der psychischen Gesundheit ist geprägt von zahlreichen Herausforderungen, insbesondere im Kontext der COVID-19-Pandemie. Vor 2019 lebten etwa 970 Millionen Menschen weltweit mit psychischen Störungen, doch die Pandemie führte zu einem drastischen Anstieg von Angststörungen um 26% und schweren Depressionen um 28%. Die soziale Isolation und die damit verbundenen Einschränkungen der sozialen Unterstützung haben Stressfaktoren wie Einsamkeit, Angst vor Ansteckung, Trauer und finanzielle Sorgen verstärkt. Zusätzlich war die Versorgung von psychischen, neurologischen und substanzbezogenen Störungen während der Pandemie erheblich beeinträchtigt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlicht regelmäßig Berichte über die aktuelle Situation. Seit 2009 gibt es das “Mental Health Gap Action Programme”. Die konkreten Aktionen dieses Programms variieren von Land zu Land, umfassen jedoch Schulungen, die Unterstützung von Forschungsprojekten und die Organisation von Konferenzen. Ein Fokus liegt auf der Schaffung von Systemen, die einen besseren Umgang mit psychischen Störungen ermöglichen. Auch die Vereinten Nationen (UN) verabschiedeten in den letzten Jahren mehrere Resolutionen, um aktive Lösungsstrategien zu fördern.

Jedes Jahr gibt es außerdem einen von der WHO ausgerufenen “World Mental Health Day”, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Kampagnen wie “Depression: Let’s Talk” (auf Deutsch: “Depression: Lass uns reden”), “40 Seconds of Action” (Triggerwarnung: Suizid) oder die “QualityRights-Initiative” wurden gestartet. Durch solche Aktionen wächst nach und nach das Bewusstsein für psychische Gesundheit, dennoch gibt es noch umfangreichen Handlungsbedarf.

6. Probleme und Lösungsansätze

Weltweit hat die Lage der psychischen Gesundheit also starkes Verbesserungspotential. Wo genau liegen die Probleme?

Ein gravierendes Problem besteht in den fehlenden Ressourcen für die psychische Gesundheit – mit anderen Worten: Es mangelt an Geld. Regierungen weltweit widmen nur etwa 2% ihres Gesundheitsbudgets der Behandlung und Prävention von psychischen Störungen und die psychische Gesundheit ist oft nicht in die grundlegenden Gesundheitspakete und Versicherungssysteme integriert, was dazu führt, dass Menschen, die auf psychische Gesundheitsversorgung angewiesen sind, die Kosten oft aus eigener Tasche tragen müssen. Das führt zur sogenannten “care gap”: In vielen Ländern mit niedrigem Einkommen erhalten 85% der Menschen mit psychischen Störungen beispielsweise überhaupt keine Behandlung.

Und selbst wenn es Möglichkeiten zur Behandlung gibt, scheuen sich Menschen oft, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das liegt am Stigma gegenüber Betroffenen. Bei einer Umfrage in Nigeria glaubten zum Beispiel 97% der Befragten, dass Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen gefährlich seien. Diese Einstellung führt zu Diskriminierung, Isolation und in einigen Fällen sogar zu Menschenrechtsverletzungen, einschließlich erzwungener Hospitalisierung.

Die psychische Gesundheit ist also weltweit mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert. Wie kann man diese angehen?

Zunächst ein paar Punkte vorab: Um die Probleme nachhaltig anzugehen, ist es wichtig, auf verschiedenen Ebenen vorzugehen. Dabei müssen staatliche Akteure, Nichtregierungsorganisationen und private Akteure zusammenarbeiten. Bei allen Maßnahmen sollten die Menschenrechte an oberster Stelle stehen. Dazu sind die Einrichtung effektiver Beschwerdemechanismen und die Gewährleistung eines respektvollen Umgangs notwendig. Außerdem sollten Betroffene selbst in den Entscheidungsprozess mit einbezogen werden. Um die psychische Gesundheit nachhaltig zu fördern, ist Prävention von entscheidender Bedeutung. Dies beinhaltet die Entwicklung von Fähigkeiten zur effektiven Bewältigung von Stress und Lebensherausforderungen, den Aufbau von Resilienz sowie die Stärkung des Selbstvertrauens und der Kontrolle über das eigene Leben.

Wie bereits gesagt, ist oft Geld das Problem. Bei der Lösung können auch externe Investoren eine Rolle spielen. Um das zu schaffen, ist ein erster Schritt, die psychische Gesundheit in das Gesundheitssystem zu integrieren und psychische Gesundheitsleistungen in universelle Gesundheitsabdeckungspakete aufzunehmen. In Chile etwa hatte das im Rahmen des GES-Programms sehr positive Effekte. Übrigens kann das sich im Endeffekt sogar finanziell auszahlen: eine gute psychische Gesundheit führt zu Produktivitätssteigerung.

Um das Geld möglichst effizient zu nutzen, sollte man sich Gedanken über eine bessere Verteilung der vorhandenen Mittel machen. Stichworte hierzu sind vertikale und horizontale Gleichheit. Neuerdings wird die Versorgung oft von psychiatrischen Krankenhäusern in Gemeinden verlagert. Man spricht von Deinstitutionalisierung. Ein positives Beispiel hierfür ist Peru. Ein weiterer Ansatzpunkt sind neue Behandlungskonzepte. Dafür ist Forschung essentiell. Ein Konzept ist beispielsweise die “integrated care”. Neue Konzepte müssen jedoch gelehrt werden: Die Schulung von Fachkräften ist wichtig, um die Qualität der Versorgung zu verbessern. Hierbei können Bildungspartnerschaften helfen.

Zusätzlich gilt es, das Stigma in allen Ländern der Welt anzugehen. Dazu muss die Öffentlichkeit über psychische Gesundheit aufgeklärt werden. Konkret können Programme an Schulen und Arbeitsplätzen, Aufklärung zu positiver Erziehung und sozial-emotionale Lernprogramme zu messbaren Effekten führen, wie das sogenannte INDIGO-Netzwerk herausgefunden hat. Die Schulung von Fachkräften und Bildungspartnerschaften können außerdem dazu beitragen, die Qualität der Versorgung zu verbessern. Gerade hierbei kann die Digitalisierung helfen: Sie macht Informationskampagnen, Selbsthilfe und Training von medizinischem Personal auch in abgelegenen Regionen möglich.

Zu guter Letzt ist entscheidend, dass auch Fortschritt in anderen Bereichen positive Auswirkungen auf die weltweite psychische Gesundheit hat. So ist jedes der nachhaltigen Entwicklungsziele direkt oder indirekt mit psychischer Gesundheit verbunden. Eine Verbesserung der allgemeinen Lebensumstände kommt auch der psychischen Gesundheit zugute.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Probleme im Bereich der psychischen Gesundheit weltweit erhebliche Auswirkungen haben und eine koordinierte Anstrengung auf internationaler Ebene verlangen. Dies ist nicht nur im Interesse der Betroffenen, sondern auch im Interesse der Gesellschaft als Ganzes und somit im Sinne der Staatengemeinschaft.

7. Hinweise zur Recherche

Nachdem Sie sich einen allgemeinen Eindruck von Ihrem Staat verschafft haben, ist es sinnvoll, sich zunächst mit dem Gesundheitssystem Ihres Staates auseinanderzusetzen. Welche Arten von Krankenversicherungen und Sozialleistungen stehen zur Verfügung, und wie werden sie finanziert? Dies bildet die Grundlage für eine detailliertere Betrachtung der psychischen Gesundheit. Gibt es Informationen zur Verfügbarkeit von Therapien in Ihrem Land, und welche Angststögesetzlichen Regelungen existieren in diesem Zusammenhang? In vielen Ländern arbeitet die WHO an Projekten im Bereich der psychischen Gesundheit. Sie können beispielsweise in Berichten der WHO nach Ihrem Land suchen. Im nächsten Schritt empfiehlt es sich, die Arbeit der WHO und der UN zum Thema psychische Gesundheit genauer zu betrachten. Besuchen Sie die Websites beider Organisationen. Die Resolution 77/300 der Generalversammlung und Resolution 52/12 des Menschenrechtsrates bieten Einblicke in die Aktivitäten der UN. Einen sehr guten Überblick bietet der World Mental Health Report der WHO. Zusätzliche Hintergrundinformationen zum Thema psychische Gesundheit finden Sie in der "Lancet Commission on Global Mental Health and Sustainable Development". Relevante Links hierzu finden Sie in den Quellenangaben am Ende dieses Textes. Schließlich sollten Sie Ihre Recherche auf die konkrete Position Ihres Landes richten. Nutzen Sie die oben genannten Diskussionspunkte als Orientierung. Transkripte der Generaldebatten, Pressemitteilungen und Zeitungsartikel können hilfreich sein. Sollten Sie Hilfe benötigen, sind Sie herzlich eingeladen, sich an die Gremienvorsitzenden der WHO zu wenden.

 

Lexikon

Angststörung: Eine Angststörung ist eine psychische Gesundheitsstörung, die sich durch anhaltende und übermäßige Sorgen, Ängste und Furcht auszeichnet. Diese Ängste können irrational oder unverhältnismäßig sein und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.

Beschwerdemechanismus: Abhängig vom anwendbaren Recht, gibt es für Menschen die Möglichkeit, sich bei einer Verletzung ihrer Menschenrechte bei Gerichten oder anderen Stellen zu beschweren. Beispielsweise sieht der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen ein nicht-öffentliches Verfahren zur Behandlung von individuellen Beschwerden über Menschenrechtsverletzungen vor. Die Beschwerden können entweder von Einzelpersonen oder von Organisationen vorgebracht werden. Eine Arbeitsgruppe des MRR geht den Beschwerden nach und prüft sowohl ihre Zulässigkeit als auch ihre Begründetheit, d.h. ob ein systematisches Muster schwerer und sicher nachweisbarer Verletzungen von Menschenrechten und Grundfreiheiten erkennbar ist. Anhand der vorgelegten Informationen entscheidet eine andere Arbeitsgruppe, ob die Beschwerde weiterhin vertraulich diskutiert, fallengelassen oder das Verfahren dem Rat zur Prüfung übergeben und damit öffentlich gemacht wird. Vergleichbare Verfahren gibt es für verschiedenen Menschenrechtsabkommen oder bspw. auf staatlicher Ebene.

Care Gap: Die "care gap" bezieht sich auf die Lücke im Zugang zur psychischen Gesundheitsversorgung, insbesondere in Regionen oder Ländern, in denen nicht genügend Fachkräfte und Ressourcen für die Behandlung psychischer Störungen zur Verfügung stehen.

Deinstitutionalisierung: Deinstitutionalisierung bezieht sich auf den Prozess, bei dem die Versorgung von Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen von psychiatrischen Krankenhäusern hin zur Gemeinde verlagert wird, um die Qualität und Effizienz der Versorgung zu verbessern.

GES-Programm: Das GES-Programm ist ein Gesundheitsprogramm in Chile, bei dem die psychische Gesundheit in das bestehende Gesundheitssystem integriert wurde.

Gesundheitssystem: Das Gesundheitssystem umfasst die Organisation und Bereitstellung von Gesundheitsdiensten, einschließlich der psychischen Gesundheitsversorgung, in einem Land oder einer Region.

Hospitalisierung: Unterbringung in einem Krankenhaus.

INDIGO-Netzwerk: Das INDIGO-Netzwerk ist eine Organisation, die in über 40 Ländern Mechanismen zur Beendigung von Stigmatisierung und Diskriminierung im Zusammenhang mit psychischen Gesundheitsproblemen entwickelt und testet.

Integrated Care: (Integrierte Versorgung): Integrated Care bezieht sich auf einen Ansatz, bei dem sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit gemeinsam betrachtet und behandelt werden, um eine umfassendere Versorgung zu gewährleisten.

Legislation: Legislation bezeichnet die gesetzliche Regelung und Regulierung von Themen im Zusammenhang mit psychischer Gesundheit.

Nachhaltige Entwicklungsziele: Die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) sind eine Reihe von globalen Zielen der Vereinten Nationen, die die soziale, wirtschaftliche und ökologische Entwicklung fördern, wobei auch die psychische Gesundheit eine Rolle spielt.

Pharmazeutisch: die Wissenschaft von den Arzneimitteln (Pharmazie) betreffend.

Ressourcen: Ressourcen beziehen sich auf finanzielle, personelle und materielle Mittel, die für die psychische Gesundheitsversorgung, Forschung und Prävention bereitgestellt werden.

Stigma: Negative Vorurteile und Diskriminierung gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen. Es wird ihnen beispielsweise vorgeworfen, faul, gefährlich, schwach, dumm oder launisch zu sein.

Vertikale und horizontale Gleichheit: Vertikale Gleichheit bezieht sich auf den gleichen Zugang zur psychischen Gesundheitsversorgung für Menschen in verschiedenen Lebenslagen, während horizontale Gleichheit auf die Bedürfnisse und Stärken der Einzelnen eingeht, um bedarfsgerechte Versorgung zu gewährleisten.

Quellenangaben und weiterführende Links

Weltgesundheitsorganisation, Comprehensive Mental Health Action Plan 2013 - 2030, 2021, https://www.who.int/publications/i/item/9789240031029; Plan, in dem die WHO aufzeigt, was sie unter psychischer Gesundheit versteht, welche Punkte relevant sind und welche Maßnahmen getroffen werden sollten (Englisch).

Vikram Patel et al., The Lancet Commission on global mental health and sustainable development, 10.10.2018, https://www.thelancet.com/commissions/global-mental-health; Artikel über die globale Lage der psychischen Gesundheit und moderne Methoden, sich damit auseinanderzusetzen (Englisch).

Weltgesundheitsorganisation, COVID-19 pandemic triggers 25% increase in prevalence of anxiety and depression worldwide, 02.03.2022, https://www.who.int/news/item/02-03-2022-covid-19-pandemic-triggers-25-increase-in-prevalence-of-anxiety-and-depression-worldwide; Artikel der WHO über die Auswirkungen von COVID-19 auf die psychische Gesundheit, speziell in Bezug auf Angststörungen und Depressionen (Englisch).

Weltgesundheitsorganisation, Mental Health and COVID-19: Early evidence of the pandemic’s impact, 02.03.2022, https://www.who.int/publications/i/item/WHO-2019-nCoV-Sci_Brief-Mental_health-2022.1; Wissenschaftlicher Bericht der WHO über die Auswirkungen von COVID-19 auf die weltweite psychische Gesundheit (Englisch).

Weltgesundheitsorganisation, The WHO special initiative for mental health (‎2019-2023)‎: universal health coverage for mental health, 2019, https://iris.who.int/handle/10665/310981

Weltgesundheitsorganisation, Mental Health Newsletter, Dezember 2022, https://www.who.int/teams/mental-health-and-substance-use/about-us

Weltgesundheitsorganisation, World mental health report, 16.06.2022, https://www.who.int/publications/i/item/9789240049338; Umfassende Informationen über die weltweite Lage der psychischen Gesundheit sowie Lösungsansätze (Englisch)

Weltgesundheitsorganisation, Mental Health ATLAS 2020, 08.10.2021, https://www.who.int/publications/i/item/9789240036703; Bericht über die weltweite Lage der psychischen Gesundheit (Englisch)

Weltgesundheitsorganisation, Mental Health Gap Action Programme, 01.01.2008, https://www.who.int/publications/i/item/9789241596206; Plan, in dem Ziele und Strategien formuliert sind, um die “care gap” zu schließen (Englisch)

https://www.who.int/initiatives/who-special-initiative-for-mental-health; Informationen zur Special Initiative for Mental Health (Englisch)

UN Generalversammlung, Resolution 77/300, 26.06.2023, https://digitallibrary.un.org/record/4014613; Resolution, in der die Staaten zu spezifischen Maßnahmen aufgerufen werden (Englisch)

UN Menschenrechtsrat, Resolution 52/12, 03.03.2023, https://digitallibrary.un.org/record/3873686; Resolution, in der die Staaten zum Ausbau der Therapieverfügbarkeit aufgerufen werden (Englisch)

National Alliance on Mental Illness, Website, 2023, https://www.nami.org/About-Mental-Illness/Treatments; Überblick über verschiedenste Behandlungsansätze für psychische Gesundheit.

Weltgesundheitsorganisation, QualityRights materials for training, guidance and transformation, 12.11.2019, https://www.who.int/publications/i/item/who-qualityrights-guidance-and-training-tools; Trainingsmaterialien für Gesundheitspersonal zum Thema psychische Gesundheit (Englisch)

Weltgesundheitsorganisation, Depression: Let’s talk - Campaign Essentials, 2017, https://www.who.int/docs/default-source/mental-health/suicide/flyer-40seconds-web.pdf; Flyer zur Kampagne “Depression; Let’s talk” (Englisch)

Weltgesundheitsorganisation, A day for “40 seconds of action”, 2019, https://www.who.int/docs/default-source/mental-health/whd2017/toolkit.pdf; Flyer zum Thema Suizidprävention (Englisch)

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