forum Sicherung des Zugangs zu Verhütungsmitteln

Einführung in das Thema

Kursiv geschriebene Wörter werden am Ende des Textes im Lexikon erklärt.

1. Kurzzusammenfassung

Mehr als 1 Millionen sexuell übertragbare Krankheiten werden täglich weltweit übertragen, darunter bakterielle, virale und parasitäre Infektionen. Die Verwendung von Verhütungsmitteln wie Kondomen kann die Übertragung von sexuell übertragbaren Infektionen verhindern oder zumindest reduzieren. Verhütungsmittel spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung ungewollter Schwangerschaften, wobei es verschiedene Methoden wie hormonelle und nicht-hormonelle Verhütung gibt.

Der Zugang zu Verhütungsmitteln ist von großer Bedeutung für die sexuelle und reproduktive Gesundheit. Er ermöglicht, Familienplanung zu kontrollieren und die eigene sowie die Gesundheit anderer zu schützen. Die ungleiche Verteilung von Verhütungsmitteln, finanzielle Barrieren, mangelnde sexuelle Bildung und kulturelle Tabus erschweren jedoch den Zugang.

Lösungsansätze können finanzielle Unterstützung, bessere sexuelle Bildung, Verbesserungen im Gesundheitswesen und Kampagnen zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Verhütungsmitteln umfassen. Eine geschlechtergerechte Herangehensweise und die Entwicklung sicherer und erschwinglicher Verhütungsmittel sind ebenfalls von großer Bedeutung.

Die Sicherung des Zugangs zu Verhütungsmitteln ist ein grundlegendes Recht, das in internationalen Übereinkommen und Programmen verankert ist. Der "World Contraception Day" am 26. September setzt sich für das Recht auf selbstbestimmte Familienplanung ein. Es ist von großer Bedeutung, die gesellschaftliche Relevanz des Zugangs zu Verhütungsmitteln zu erkennen und Lösungen für die bestehenden Probleme zu erarbeiten.

. Punkte zur Diskussion

  • Wie kann der Zugang zu Verhütungsmitteln gerechter gestaltet werden?
  • Wie können Bildungsprogramme dazu beitragen, den richtigen Gebrauch von Verhütungsmitteln zu fördern?
  • Wie können kulturelle und religiöse Barrieren überwunden werden, um sexuelle und reproduktive Gesundheit zu fördern?
  • Wie können alle Geschlechter gleichberechtigt in der Verhütung sein?
  • Inwiefern sollten Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zur Sicherung des Zugangs zu Verhütungsmittel mit einbezogen werden?
  • Wie können bestehende Verhütungsmethoden sicherer gemacht werden?

3. Einleitung

Mehr als 1 Millionen sexuell übertragbare Krankheiten (Englisch: Sexually transmitted infections (STIs)) werden täglich weltweit weitergegeben. Dazu zählen mehr als 30 verschiedene Bakterien, Viren und Parasiten, die durch sexuellen Kontakt übertragen werden. Vor allem verbreitet sind hierbei Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Gonorrhoe, Chlamydien und Trichomoniasis, die derzeit heilbar sind, und unheilbare Virusinfektionen wie Hepatitis B, Herpes-simplex-Virus (HSV), HIV und humanes Papillomavirus (HPV).

Barrieremethoden der Verhütung wie das Kondom oder Diaphragma, können hierbei, wenn sie richtig angewandt werden, eine Übertragung und Infektion verhindern oder zumindest reduzieren. Verhütungsmittel wie Kondome spielen somit eine entscheidende Rolle bei der Prävention der Übertragung sexuell übertragbarer Infektionen.

Doch können Verhütungsmittel wie das Kondom nicht nur vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen, sondern auch (ungewollte) Schwangerschaften verhindern. Hierfür gibt es beispielsweise hormonelle Verhütung wie die Anti-Baby-Pille, Hormonringe oder Hormonspiralen und nicht-hormonelle Verhütung wie die Kupferspirale oder -kette. Das Bestimmen des Eisprungs durch die Temperaturmessung des Körpers ist ebenfalls eine Verhütungsmethode, jedoch birgt sie im Vergleich zu den zuvor genannten Verhütungsmethoden ein deutlich höheres Schwangerschaftsrisiko. Wie sicher ein Verhütungsmittel gegen Schwangerschaften schützt, gibt der Pearl-Index an; je kleiner der Pearl-Index, desto sicherer ist die Methode.

Ein gerechter und sicherer Zugang zu Verhütungsmitteln ist von großer Bedeutung, um die sexuelle Gesundheit der Menschen zu fördern und das Recht auf Verhütung zu gewährleisten.

4. Hintergrund und Grundsätzliches

Die gesellschaftliche Bedeutung des Zugangs zu Verhütungsmittel ist somit von herausragender Bedeutung, insbesondere im Kontext der sexuellen und reproduktiven Gesundheit von Menschen. Verhütungsmittel haben weitreichende Auswirkungen auf die individuelle Gesundheit, Familien und Gesellschaften und berühren dadurch viele verschiedene Bereiche des Lebens.

Der sichere Zugang zu Verhütungsmittel ermöglicht es Menschen, ihre sexuelle und reproduktive Gesundheit in die eigene Hand zu nehmen und dadurch ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dies drückt sich vor allem in der Kontrolle über ihre Familienplanung und Fortpflanzung aus, aber auch in der Sicherung ihrer eigenen und der Gesundheit anderer. Der Zugang zu Verhütungsmittel kann aber auch zu einer ökonomischen Entwicklung der Bevölkerung beitragen. Das bedeutet, dass alle Kinder, die geboren werden, ernährt werden können oder weniger Geld in den Gesundheitssektor investiert werden muss, um sexuell übertragbare Krankheiten zu behandeln.

Schwangerschaften stellen fast immer einen großen Einschnitt im Leben der schwangeren Person dar; häufig werden Bildungswege damit unterbrochen und später nicht wieder aufgenommen. Das bedeutet, dass vor allem Menschen, die in jungen Jahren schwanger werden, weniger Bildungschancen haben und wirtschaftlich eher von anderen Familienmitgliedern abhängig bleiben. Auch ist eine Schwangerschaft und Entbindung ein gesundheitliches Risiko, vor allem in Ländern mit mangelhafter Gesundheitsversorgung. Der Abbruch ungewollter Schwangerschaften ist in vielen Teilen der Welt kriminalisiert und deshalb risikobehaftet. Kämpfe um die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen werden weltweit geführt. Mit Verhütung und geplanten Schwangerschaften können viele dieser Nachteile umgangen oder gemindert werden.

In Gesellschaften, die stark durch eine religiöse Moral und Ethik geprägt sind, ist die künstliche Verhütung, zu der alle Methoden die nicht zur Praxis der Natürlichen Familienplanung (NFP) zählen, allerdings tabuisiert, wenn nicht sogar verboten. In einigen sozialen Kreisen und Gesellschaften, die durch konservative und religiöse Werte und Vorstellungen geprägt sind, wird somit die Notwendigkeit eines sicheren Zugangs zu Verhütungsmitteln nicht angemessen anerkannt, obwohl wissenschaftlich betrachtet die positiven Aspekte eindeutig überwiegen. Viele Menschen kämpfen gegen diese Strukturen an.

Im Gegensatz dazu setzen sich internationale Organisationen und Unternehmen häufig entschlossen für die Gewährleistung eines gerechten Zugangs zu Verhütungsmitteln ein. Die Bill und Melinda Gates Stiftung beispielsweise veröffentlicht jährlich in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen das "Contraceptive Use by Method Data" Booklet. Dieses bietet umfassende Informationen zur Verwendung von Verhütungsmethoden und zur Familienplanung.

5. Aktuelles

Der sichere Zugang zu Verhütungsmitteln ist Teil der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte (SRGR). In vielen internationalen und nationalen Beschlüssen und Empfehlungen ist dieses Recht verbrieft. Einer der ersten Beschlüsse bezüglich der Thematik der Verhütung stellte Artikel 18 der Abschluss Deklaration der UN-Menschenrechtskonferenz in Teheran 1968 dar. Die besagte: „Eltern verfügen über das grundlegende Menschenrecht, frei und eigenverantwortlich über Anzahl und Geburtenabstand ihrer Kinder zu entscheiden.“

Die UN-Konferenz über Bevölkerung und Entwicklung (ICPD - International Conference on Population and Development) in Kairo 1994 und das dort verabschiedete Aktionsprogramm stellt das erste bevölkerungspolitische Dokument dar, in dem die umfassende Bedeutung reproduktiver Rechte und reproduktiver Gesundheit und der damit zusammenhängenden Gesundheits- und Beratungsdienste für die Bevölkerungsentwicklung und den Entwicklungsprozess herausgearbeitet wird, dar. In besagtem Aktionsprogramm, Kapitel VII, Reproduktive Rechte und reproduktive Gesundheit, Punkt 7.5 wird festgelegt: „Die Ziele sind: a.) sicherzustellen, dass umfassende und sachliche Informationen und ein volles Angebot von Diensten für die Pflege der reproduktiven Gesundheit, einschließlich Familienplanung, für alle Anwender zur Verfügung stehen und erschwinglich, annehmbar und benutzergerecht sind.“ Gleich im Folgejahr, bei der UN-Weltfrauenkonferenz (FWCW) in Beijing 1995, Aktionsplattform, Kapitel IV Strategische Ziele und Maßnahmen, Abschnitt C Frauen und Gesundheit, ist festgehalten, dass reproduktive Gesundheit bedeutet, «dass Menschen ein befriedigendes und ungefährliches Sexualleben haben können» das somit auch das Recht auf Unversehrtheit miteinschliesst und auf die Weitergabe sexuell übertragbarer Krankheiten aufmerksam macht.

Auch der "World Contraception Day" (deutsch: Weltverhütungstag), der jährlich am 26. September begangen wird, hat zum Ziel, das Bewusstsein das Recht aller Paare und Einzelpersonen zu schärfen, frei und verantwortungsbewusst über die Anzahl und den zeitlichen Abstand ihrer Kinder entscheiden zu können. Dieses fundamentale Recht, erstmals 1994 auf der Internationalen Konferenz zur Bevölkerungsentwicklung in Kairo verabschiedet, wird auch in der 2030 Agenda for Sustainable Development wieder aufgegriffen und findet sich unter Ziel 3.7. “Bis 2030 den allgemeinen Zugang zu sexual- und reproduktionsmedizinischer Versorgung, einschließlich Familienplanung, Information und Aufklärung, und die Einbeziehung der reproduktiven Gesundheit in nationale Strategien und Programme gewährleisten.»

6. Probleme und Lösungsansätze

Die Sicherung des Zugangs zu Verhütungsmitteln ist zweifellos eine zentrale Problematik, die die uneingeschränkte Aufmerksamkeit und das engagierte Handeln der Vereinten Nationen erfordert. Diese Herausforderung erstreckt sich über verschiedene Ebenen – global, national und individuell – und weist eine Vielzahl von Problemfelder auf.

Ein gravierendes Problem stellt hierbei dar, dass der Zugang zu Verhütungsmitteln nicht gerecht verteilt ist. Statistiken aus dem Weltbevölkerungsbericht 2012 weisen darauf hin, dass 220 Millionen Frauen keinen ausreichenden Zugang zu Verhütungsmitteln haben. Krisensituationen wie Kriege, aber auch die COVID-19-Pandemie, können den Zugang weiter erschweren. Während der Pandemie kam es so zu täglich fast 4.000 unfreiwilligen Schwangerschaften, da der Zugang zu Verhütungsmitteln aufgrund von Beschränkungen stark erschwert wurde.

Der «Contraception Policy Atlas» untersucht, wie die öffentlichen Behörden beim Zugang zu Verhütungsmitteln, Familienplanungsberatung und Online-Informationen über Verhütung in sechs verschiedenen Weltregionen abschneiden. Hierbei wird in Lateinamerika und Karibik, Naher Osten und Nordafrika, Europa, Afrika, Asien-Pazifik und Ozeanien, Kanada, Australien unterschieden. Dabei zeigt sich, dass es sowohl innerhalb der Regionen als auch über die Regionen hinweg erhebliche Unterschiede im Zugang zu Verhütungsmittel gibt. Ein Problem ist somit die ungleichmäßige Verteilung des direkten Zugangs zu Verhütungsmittel weltweit.

Eine der Ursachen für diese Ungleichheit sind finanzielle Barrieren, da Verhütungsmittel in vielen Teilen der Welt teuer sind und daher für einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen oft unerschwinglich bleiben. Selbst in wohlhabenden Staaten wie Deutschland werden diese oftmals nicht, beziehungsweise nur bis zu einem bestimmten Alter, von Krankenkassen übernommen.

Ein weiteres Hindernis liegt im Mangel an sexueller Bildung und Aufklärung, der dazu führen kann, dass Menschen nicht ausreichend über Verhütungsmethoden informiert sind. Dies liegt oftmals auch daran, dass in einigen Kulturen und religiösen Gemeinschaften Verhütungsmittel tabuisiert und abgelehnt werden und mit verschiedenen Stigmata behaftet sind, die zu einer Verbreitung von Vorurteilen und Missverständnissen führen. Kulturelle und religiöse Barrieren führen also dazu, dass der Zugang zu Verhütungsmittel stark eingeschränkt wird.

Ebenso stellt der fehlende physische Zugang zu Verhütungsmitteln in einigen Regionen der Welt ein Problem dar. In entlegenen Regionen fehlen oft Gesundheitsdienste und -einrichtungen, in denen Verhütungsmittel verfügbar wären. Diese geographisch bedingten Engpässe können den Zugang für die dort lebenden Menschen erheblich behindern.

Ein eingeschränkter Zugang zu Verhütungsmittel kann dann wiederum ungewollte Schwangerschaften zur Folge haben, die das Leben und die Gesundheit der schwangeren Person grundlegend beeinflussen. Oftmals führt eine ungewollte Schwangerschaft zum Wunsch nach einem Schwangerschaftsabbruch. Dies wird jedoch in vielen Staaten und Regionen der Welt kriminalisiert und zwingt die betroffene Person dazu, gefährliche Methoden anzuwenden und ihr Leben zu riskieren.

Nicht zuletzt gefährdet ein fehlender Zugang zu Verhütungsmitteln auch die sexuelle Gesundheit der Menschen, indem er das Risiko für sexuell übertragbare Infektionen erhöht und das Gesundheitssystem vieler Staaten zusätzlich belastet.

Ein weiterer Aspekt, der zur Diskussion gebracht werden sollte, stellt der Aspekt der Zwangssterilisation dar. In vielen Ländern der Welt werden - vor allem Menschen mit Uterus - zwangssterilisiert, um Geburten zu kontrollieren. Dies ist ein krasser Eingriff in die körperliche Autonomie und Unversehrtheit. Ein Ziel des gerechten Zugangs zu Verhütungsmitteln ist auch die Eliminierung der Zwangssterilisierung. Sterilisierungen sollen nur noch freiwillig erfolgen.

Um den Zugang zu Verhütungsmitteln sicherzustellen, werden verschiedene Lösungsansätze benötigt. Dazu gehört die Bereitstellung finanzieller Unterstützung, um Verhütungsmittel auch für einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen erschwinglich zu machen. Eng damit verbunden ist auch die Förderung von Sexualerziehung. Dies hat beispielsweise zur Folge, dass mehr Menschen sich über Verhütungsmethoden informieren und ungewollte Schwangerschaften und die Weitergabe von sexuell übertragbaren Infektionen reduziert werden. Dies kann vor allem zusammen mit einer Verbesserung des Gesundheitsdienstes vonstatten gehen, um einen ganzheitlichen Ansatz zur Sicherung des Zugangs zu Verhütungsmittel zu gewährleisten.

Auch Aktionen und Kampagnen zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Verhütungsmitteln und einer Stärkung des Verständnisses von Verhütungsmitteln in verschiedenen Gemeinschaften können zu einem gerechteren Zugang zu Verhütungsmitteln beitragen. Inwiefern Forschung und Entwicklung neuer, sicherer und kostengünstiger Verhütungsmittel zur Lösung der verschiedenen Problematiken beitragen kann, sollte ebenfalls in Betracht gezogen werden. Besonders auch ein geschlechtergerechter Ansatz, der dazu beitragen sollte, dass alle Geschlechter gleichberechtigt in der Verhütung sind, sollte Teil der Überlegungen sein.

7. Hinweise zur Recherche

Zunächst einmal lohnt es sich, einen Überblick über Geschlechtskrankheiten und sexuell übertragbare Infektionen zu bekommen. Im zweiten Schritt sollten Sie sich verschiedene Methoden über Safer Sex (sicherer Sex) und Verhütungsmittel anschauen. Nachdem Sie einen Überblick über mögliche Folgen der Nichtbenutzung von Verhütungsmittel haben, lohnt es sich, etwas genauer in Ihren Staat zu blicken.

Um einen guten Überblick zu bekommen, wie der Zugang zu Verhütungsmitteln in Ihren sowie in Staaten ihrer Region ist, lohnt es sich sehr, einen Blick in den «Contraception Policy Atlas» zu werfen. Dies können Sie als Start in eine tiefere Recherche nutzen. Vor allem die Suche auf englisch, beispielsweise (Namen des Staates auf englisch + contraception use oder contraception and family plan), kann dabei helfen, passende Informationen für Ihren Staat zu finden.

Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) stellt außerdem Informationen über sexuelle und reproduktive Gesundheit bereit und beschreibt, welche Programme und Kampagnen bereits von den Vereinten Nationen bestehen und unterstützt werden.

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt wichtige Informationen bezüglich der Thematik des Zugangs zu Verhütungsmitteln zur Verfügung, die für Recherche von Nutzen sein können.

Vergessen Sie außerdem nicht, welche Rolle Nichtregierungsorganisationen (NGOs) einnehmen können und bereits einnehmen, um den Zugang zu Verhütungsmitteln zu sichern.

 

Lexikon

Barrieremethoden der Verhütung: Verhütungsmethoden, bei denen eine Barriere dafür sorgt, dass Spermien nicht in die Gebärmutter gelangen. Dazu zählen Kondome und Diaphragmen, also Kappen aus Silikon, die in die Scheide eingeführt werden. Nur Kondome schützen jedoch vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Ebenfalls eine Barriere bilden Lecktücher aus Latex, die beim Oralverkehr über die Vulva oder den Anus gelegt werden, um einen Austausch von Körperflüssigkeiten zu verhindern.

Bevölkerungspolitik: Bestimmte politische Maßnahmen wie Geburtenkontrollen oder Geburtenförderung, die das Wachstum einer Bevölkerung, meist innerhalb eines Nationalstaats, steuern sollen.

Diaphragma: Kappe aus Silikon, die in die Scheide eingeführt wird

Natürliche Familienplanung - NFP: Mit den sogenannten natürlichen Methoden der Familienplanung wird versucht, anhand bestimmter Körperzeichen die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im Zyklus zu identifizieren.

Sexuell übertragbare Krankheiten (Englisch: Sexually transmitted infections (STIs): Erkrankungen, mit denen man sich hauptsächlich beim Sex anstecken kann.

Sexuelle und reproduktiven Gesundheit: Sie beschreibt das uneingeschränkte körperliche und seelische Wohlbefinden in Bezug auf alle Bereiche der Sexualität und Fortpflanzung des Menschen. „Reproduktion" in diesem Sinne meint also nicht nur den unmittelbaren Vorgang der Zeugung eines Kindes, sondern den gesamten Lebensbereich, der mit der Entscheidung für oder gegen eine Zeugung beginnt und die Zeugung selbst sowie Schwangerschaft und Geburt umfasst;

Stigma: Negative Vorurteile und Diskriminierung gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen. Es wird ihnen beispielsweise vorgeworfen, faul, gefährlich, schwach, dumm oder launisch zu sein.

Syphilis, Gonorrhoe, Chlamydien und Trichomoniasis, Hepatitis B, Herpes-simplex-Virus (HSV), HIV und humanes Papillomavirus (HPV): Weit verbreitet sexuell übertragbare Krankheiten. Für eine genauere Auflistung siehe: https://www.liebesleben.de/fuer-alle/sexuell-uebertragbare-infektionen/sti-was-ist-das/

Quellenangaben und weiterführende Links

Bericht der Bundesregierung über die Internationale Konferenz für Bevölkerung und Entwicklung (ICPD) vom 5. bis 13. September 1994 in Kairo, 1995, https://dserver.bundestag.de/btd/13/025/1302520.pdf - Bericht der Bundesregierung über die Internationale Konferenz für Bevölkerung und Entwicklung (ICPD) in Kairo (deutsch)

Beys, A. S. . Lexikon der Nachhaltigkeit | Politik | UN Weltbevölkerungskonferenz in Kairo 1994, 2015 https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/weltbevoelkerungskonf_kairo_1994_551.htm - Kurze Zusammenfassung über die Weltbevölkerungskonferenz in Kairo (deutsch)

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Kaiser, M. Sexuelle Selbstbestimmung: Warum Verhütung ein Menschenrecht ist, 2018 https://www.zeit.de/zett/politik/2018-06/kostenlose-verhuetung-fuer-alle- Artikel über sexuelle Selbstbestimmung als Menschenrecht (deutsch)

Michalzik. Planen statt verhüten, 2019 https://www.katholisch.de/artikel/4861-planen-statt-verhueten#:~:text=Bonn%20%E2%80%90%20Die%20Praxis%20der%20%22Nat%C3%BCrlichen,davon%20ist%20das%20Erzbistum%20K%C3%B6ln - Artikel über die Ansichten der katholischen Kirche bezüglich Verhütung (deutsch)

Pro familia Bundesverband. Verhütung: ein Menschenrecht für alle. Profamilia magazin, 2019 https://www.profamilia.de/fileadmin/publikationen/Magazin/2015/pfm_2015-3_web_geschuetzt.pdf - Magazin der Organisation Profamilia über Verhütung mit vielen nützlichen Informationen (deutsch)

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Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (o. D.). https://www.bmz.de/de/service/lexikon/srgr-sexuelle-und-reproduktive-gesundheit-und-rechte-14826 - Definition von sexueller und reporduktiver Gesundheit und Rechte (deutsch)

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Wapler, L. K. |. . F. . Reproduktive Gesundheit und Rechte. 2022 https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/290797/reproduktive-gesundheit-und-rechte/ - Informationen über Reproduktive Gesundheit udn Rechte (Deutsch)

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