Eine Einführung zum Thema finden Sie hier. Unten finden Sie schon einmal einen kurzen Abriss.

2010 wurden 3,5 Millionen Tonnen Müll produziert – täglich! Seitdem hat die Menge an täglich produziertem Müll nicht nur zugenommen, die Zusammensetzung des Mülls hat sich auch drastisch verschlimmert: Der Anteil an giftigem Abfall nimmt konstant zu. Während der größte Anteil am Müllaufkommen aktuell noch aus Industrienationen kommt, wird davon ausgegangen, dass auch viele afrikanische und asiatische Staaten bald aufholen und zum sogenannten „Wohlstandsmüll“ beitragen werden.

Die Menge an Abfall und seine nicht sachgerechte Entsorgung stellen die Weltbevölkerung vor immense Probleme: die Vermüllung und Übersäuerung der Meere führt zu einem massiven Artensterben, das kurzfristig vielen Menschen die Nahrungsquellen nimmt und langfristig unser gesamtes Ökosystem bedroht. Die Entsorgung von chemischen Abfällen verunreinigt großflächig Grundwasser-vorkommen und stellt gemeinsam mit chemischem und Elektroschrott die Grundlage für enorme Gesundheitsrisiken in einigen Gebieten dar.

Die Beschäftigung mit Abfallaufkommen, seine Verwertung und Vermeidung sind also dringend notwendig und sollte, nachdem das Thema viel zu lange von der internationalen Gemeinschaft missachtet wurde, wesentlicher Bestandteil einer neuen Umwelt- und Klimaschutzpolitik sein.