Eine Einführung zum Thema finden Sie hier. Unten finden Sie schon einmal einen kurzen Abriss.

Beim Thema ‘HIV/AIDS und Gleichberechtigung’ geht es explizit um die Situation von Frauen und Mädchen im Kampf gegen HIV und AIDS. Im Jahr 2017 waren laut Schätzungen der WHO 18,2 Mio. weibliche und 16,8 Mio. männliche Personen mit HIV infiziert. Es sind also rund 8% mehr Frauen als Männer betroffen.

Ob ein Mensch als Mann oder als Frau geboren wird, hat einen signifikanten Einfluss auf seine Gesundheit. Das hat sowohl biologische als auch gesellschaftliche Gründe. Frauen und Mädchen werden in vielen Gesellschaften aufgrund von sozio-kulturellen Faktoren benachteiligt. Einige dieser Faktoren sind ungleiche Machtverhältnisse in Beziehungen zwischen Mann und Frau, soziale Normen und Armut, von der Frauen ebenfalls überproportional betroffen sind.

Weltweit machen jugendliche Mädchen und junge Frauen (10-24 Jahre) zwei Drittel aller HIV-Neuinfektionen aus. So ist die Wahrscheinlichkeit, sich mit HIV zu infizieren, für eine junge Frau gegenüber ihren männlichen Altersgenossen doppelt so hoch. In Subsahara-Afrika sind unter vier Neuinfektionen drei 15- bis 19-jährige Mädchen. Gleichzeitig sind laut UNAIDS Todesfälle im Zusammenhang mit AIDS immer noch die häufigste Todesursache unter Frauen im gebärfähigen Alter (15-49 Jahre).