forum Zugang zu finanziellen Dienstleistungen

Einführung in das Thema

Eine Einführung zum Thema finden Sie hier. Unten finden Sie schon einmal einen kurzen Abriss.

 

Unter finanzieller Inklusion versteht die Weltbank, dass Individuen und Unternehmen Zugang zu nützlichen und erschwinglichen Finanzprodukten und -dienstleistungen haben, wie unter anderem dem Durchführen von Kontotransaktionen und Barzahlungen, die Anlage von Rücklagen und Krediten sowie die Inanspruchnahme von Versicherungen. Die Nutzung dieser Angebote ermöglicht es Menschen ihren ökonomischen Alltag zu bestreiten. So werden durch die Nutzung von Finanzdienstleistungen essenzielle Handlungen möglich, wie zum Beispiel das sichere Anlegen von Ersparnissen, die Gründung eines Unternehmens oder das Abschließen einer Versicherung.

Jedoch bleibt der Zugang zu schon den grundlegenden finanziellen Dienstleistungen weltweit schätzungsweise 2 Milliarden Menschen verwehrt. In besonderem Maße sind hiervon die ärmsten Bevölkerungsgruppen und Frauen betroffen. (Women, Business, and the Law Report 2018). Wie wichtig finanzielle Inklusion für die nachhaltige Entwicklung ist, zeigen auch Studien, die den Zugang zu finanziellen Dienstleistungen als begünstigenden Faktor für 8 der 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) identifizieren. Darunter sind die Armutsbekämpfung, die Beendigung von Hunger sowie das Erreichen der Gleichberechtigung der Geschlechter. Deshalb hat sich die Weltbank zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 allen Menschen die Nutzung finanzieller Dienstleistungen zu ermöglichen. Um diesen Prozess weiter voranzutreiben, befasst sich die Kommission für die Rechtsstellung der Frau mit der Entwicklung und Förderung finanzieller Inklusion für Frauen.

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